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How to scrum: 5 Praxistipps von Anna-Karoline Abraham

21. July 2021 in Unternehmen Backstage
How to Scrum: 5 Tips from Anna-Karoline Abraham

Scrum hat sich zum Branchenstandard in Software-Unternehmen etabliert, punktet das Framework doch mit einer hohen Flexibilität, Effektivität und Transparenz in IT-Projekten. Dabei kann ein agiles Mindset, die Basis jedes Scrum-Frameworks, auch die Projektarbeit außerhalb der IT-Branche bereichern, findet Anna-Karoline Abraham, Product Management Lead bei der Spread Group. Seit über 6 Jahren erarbeitet sie als zertifizierte Product Ownerin digitale Produkte von der initialen Vision bis zur Realisierung.

„Meine Aufgabe ist es, dass „Warum?“ hinter dem Nutzerproblem zu verstehen und als Vermittlerin zwischen der IT, Business und dem Nutzer zu agieren und das „Was“ daraus abzuleiten. Unsere Entwickler sind hingegen für das „Wie?“ verantwortlich. Ein guter Product Owner sollte ein agiles Mindset haben, empathisch und strukturiert sein und gut kommunizieren können. Und er sollte kein Problem damit haben, klar „Nein“ zu sagen“, so Anna-Karoline Abraham. Einen perfekten Karriereweg in den Beruf des Product Owners gibt es, ihr zufolge, jedoch nicht: Die Product Owner der Spread Group besitzen ganz unterschiedliche Studienabschlüsse – von BWL, über Informatik bis zu Maschinenbau. Anna-Karoline Abraham selbst hat Medienproduktion studiert, Informatik-Module belegt und schon als Werkstudentin bei Spreadshirt im Produktmanagement gearbeitet.

1. Findet eure Scrum-Variante

Wer sich das erste Mal mit Scrum beschäftigt, wird schnell auf den offiziellen „Scrum Guide“ stoßen, in welchem die wichtigsten Elemente zusammengefasst sind. Dort wird jedoch erwähnt, dass diese zwar angepasst werden können, es sich dann aber nicht mehr um Scrum handelt. „Ich finde, auch hier sollte es möglich sein, agil zu sein. Es geht darum, etwas auszuprobieren, zu evaluieren und ggf. anzupassen. Das Team sollte produktiv zusammenarbeiten können – das ist wichtiger als Formalitäten. Wir arbeiten beispielsweise ohne Scrum Master, aber für uns funktioniert die Zusammenarbeit trotzdem gut. Wir reflektieren regelmäßig über unsere Prozesse, probieren ein anderes Vorgehen oft einfach aus und schauen, was für uns funktioniert und was nicht,“ so Anna-Karoline Abraham.

2. Achtet auf effektive Teamgrößen

Die maximale Teamgröße wird im Scrum häufig mit 8 Personen angegeben, um innerhalb des Frameworks effektiv zusammen zu arbeiten. Anna-Karoline Abraham hat hingegen noch kleinere Teams schätzen gelernt: „Ich habe die besten Erfahrungen mit Teams von vier bis fünf Entwicklern und mir als Product Owner gemacht. Der Vorteil liegt hier klar in den kurzen Kommunikationswegen: Abstimmungsschleifen unter fünf Personen laufen deutlich schneller ab.“

3. Schafft ein gemeinsames Verständnis

Bei der Einführung von Scrum, welche oft von Seiten des Managements vorangetrieben wird, ist es wichtig über Erwartungen und Ziele zu sprechen. „Die Mitarbeiter*innen sollten die Chance bekommen zu verstehen und verinnerlichen, um was es in Scrum eigentlich geht. Ebenso sollte vermittelt werden, was von der Einführung erhofft wird, wie man dorthin kommt und wie man denn hinterher feststellt, ob man erfolgreich mit dem Vorhaben war. Bei der Einführung von neuen Prozessen ist es ebenso wichtig zu verstehen, dass der Prozess selbst leben sollte und nicht von heute auf morgen einfach existiert,“ so Anna-Karoline Abraham.

4. Testet neue Tools aus

Zwei Whiteboards hängen zwar immer noch im Büro von Anna-Karoline Abraham, doch im Zuge von verstärktem Remote Working ist ihr Team ganz auf digitale Tools umgestiegen: „Wir haben in der Zeit Miro für uns entdeckt und nutzen die Anwendung häufig für Workshops oder um Ideen, Diagramme und Workflows aufzuzeichnen. Auch, wenn einige von uns langsam wieder ins Büro zurückkehren, wird Miro uns für diese Aufgaben sicherlich erhalten bleiben.“

5. Akzeptiert Unplanbarkeiten

Für uns steht das Ergebnis und nicht die harte Deadline im Vordergrund. Uns ist absolut bewusst, dass es unmöglich ist vorab einen Termin zur Fertigstellung zu benennen. Da man im Scrum kontinuierlich plant, werden unerwartete Verzögerungen schneller sichtbar und die Planung realistischer, wie Anna-Karoline Abraham beschreibt: „Wir setzen uns kürze Planungszyklen in Form von zweiwöchigen Sprints, was den Vorteil hat, dass wir schneller reagieren können, wenn wir unseren Kurs korrigieren müssen. Dazu kommt, dass mit Scrum eine gute Kommunikation ermöglicht wird. Der tägliche Austausch, der in Form eines kurzen Stand-ups in den Teams stattfindet, ist unfassbar wichtig und gut für das Vorankommen sowie für Vertrauen und Transparenz in den Projekten.

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Silke Möller

Silke Möller

Corporate Communications Specialist