Als Head of B2B Customer Service Operations behält Andrea stets das Große und Ganze im Blick: Sie führt den Kundenservice mit 35 Mitarbeiter*innen für den Großbestellungsbereich der Spread Group. Ihre ersten Karriereschritte innerhalb der Unternehmensgruppe unternahm sie vor neun Jahren – noch während ihres Anglistik- und Kulturwissenschaftsstudiums. Auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit denkt Andrea groß und setzt sich gemeinsam mit ihrem Team ehrgeizige Ziele, um noch mehr Ressourcen in ihrer Abteilung einzusparen.
Spread Group: Wie definierst Du persönlich Nachhaltigkeit?
Andrea Radziewsky: Nachhaltigkeit ist für mich nichts, was wir anderen überlassen sollten. Wir sind gefragt! Jeden Tag treffen wir Entscheidungen und blenden zu oft aus, dass sie Auswirkungen auf unsere Umwelt und die kommenden Generationen haben. Ich wollte das irgendwann nicht mehr mitmachen und habe für mich die Konsequenzen gezogen: Seit zwei Jahren lebe ich vegan. Klar, dieser Schritt ist nichts für jedermann, aber einige Gewohnheiten lassen sich doch ganz leicht ändern: keine billige Wegwerfmode mehr kaufen, alte Kleidung über Second-Hand-Apps weiterverkaufen und auf Ökostrom wechseln.
Spread Group: Was motiviert Dich zu einem nachhaltigeren Lebensstil?
Andrea Radziewsky: Ich habe meinen CO2-Fußabdruck über einen Klimarechner im Netz ermittelt, was mich angespornt hat, ihn noch weiter zu senken. Durch meine vegane Lebensweise habe ich damals eine große Menge an CO2 einsparen können. Auch in Sachen „Mobilität“ bin ich grün unterwegs: Ich fahre regelmäßig mit Bus und Bahn. Ein eigenes Auto war für mich nie eine Frage: Ich besitze gar keinen Führerschein.
Spread Group: Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in Deinem Job und bei den Aufgaben Deines Teams?
Andrea Radziewsky: Eine wichtige Rolle. Es gibt bei den Großbestellungen einige Stellschrauben, an denen wir für unsere Nachhaltigkeitsbilanz noch weiterdrehen möchten: Wir vermeiden es beispielsweise, E-Mails und sonstige Dokumente auszudrucken. Bei unseren Gruppenbestellungen achten wir darauf, dass wir eine Bestellung mit vielen Artikeln nur in eine große Pappbox zu verpacken, anstatt jeden Artikel nochmals einzeln einzutüten. Das spart eine ganze Menge Verpackung. Ganz weglassen können wir die Tüten aber nicht: Sie ist eine gesetzliche Auflage, damit die Ware unbeschadet beim Kunden ankommt. Retouren versuchen wir ebenfalls zu vermeiden und bieten unseren Kunden an, Muster zu bestellen.
Das Interesse unserer Kunden an nachhaltigen Produkten hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Wir merken das u. a. an den vielen Rückfragen über unsere Service-E-Mail-Adresse responsibility@spreadshirt.de. Ich finde es großartig, dass sich die Kunden so intensiv mit unseren Produkten beschäftigen. Viele Informationen, wie unsere Umweltzertifikate und Händlernachweise, können über unsere Webseite jederzeit nachgelesen werden. Unsere Tinte ist beispielsweise zu 100 Prozent vegan, unsere Verpackungen sind alle recyclebar.
Spread Group: Habt ihr Euch konkrete Nachhaltigkeitsziele gesetzt?
Andrea Radziewsky: Ja, natürlich. Ich habe einen Workshop mit meinem Team geplant, in dem wir Ideen für eine nachhaltigere Entwicklung in der Abteilung sammeln. Es soll dabei auch um eine größere Sensibilität für die kleinen Unachtsamkeiten im Alltag gehen: Lassen wir unsere Geräte in Stand-by abends weiterlaufen? Und denken wir daran, dass Licht auszuschalten, wenn wir das Büro für längere Meetings verlassen?
Spread Group: Was empfiehlst Du allen Leser*innen, die sich gern weiter mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ beschäftigen wollen?
Andrea Radziewsky: Ich mag den Blog „utopia.de“ sehr gerne. Dort gibt es tolle Inspiration rund um einen nachhaltigen Konsum, aber auch praktische Ratschläge zum Energiesparen. Auf einige dieser Tipps wäre ich von selbst nie gekommen – vorbeischauen lohnt sich definitiv!
Spread Group: Vielen Dank für das Interview, Andrea.
Weiterführende LINKS
- Corporate Social Responsibility bei der Spread Group: https://www.spreadgroup.com/sustainability/
- Andreas Blogempfehlung: https://utopia.de/