CSR @ Spread Group: 5 Fragen an Zach Coss

Ausschlaggebend für seine Bewerbung bei der Spread Group vor neun Jahren war die Spreadshirt-Webseite, die sein Interesse an den Produkten, der Organisation und ihren Prozessen geweckt hatte – eine Entscheidung, die der Wirtschaftsingenieur und Betriebswirt bis heute nicht bereut hat. Mit seinem Team treibt er nun ebenso effizient das Thema „Nachhaltigkeit“ am Standort Greensburg voran.

Spread Group: Wie definierst Du persönlich Nachhaltigkeit?

Zach Coss: Nachhaltigkeit bedeutet für mich, dass ich nur so viel verbrauche, wie ich unbedingt benötige und möglichst viele Dinge wiederverwende. Ich achte generell darauf, dass ich meinen Konsum reduziere und meine Umgebung in einem besseren Zustand hinterlasse, als ich sie vorgefunden habe. Der „Große Pazifische Müllteppich“ ist für mich zum Beispiel ein trauriges Symbol für den kritischen Zustand, in dem wir unsere Erde an künftige Generationen hinterlassen werden.

Spread Group: Was motiviert Dich zu einem nachhaltigeren Lebensstil?

Zach Coss: Ich beginne bei mir selbst und kaufe gern regionale Produkte ein, nehme dazu meine eigene Tasche mit und versuche meinen Energieverbrauch und meine Abfälle so weit wie möglich zu verringern. Einwegplastik versuche ich grundsätzlich zu vermeiden und suche auch gezielt nach Gebrauchtwaren. Zuhause beziehe ich meine Energie aus lokalen Solar- und Windkraftanlagen und habe mein Haus so gut isoliert, dass ich Heizkosten sparen kann. Ich würde gerne mehr Dinge zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen, aber leider ist das dort, wo ich wohne, nicht machbar.

Spread Group: Welche Nachhaltigkeitsprojekte haben Dein Team und Du schon umgesetzt?

Zach Coss: Wir achten stark auf unseren Energieverbrauch und recyclen u. a. unsere Tintenbehälter, Kartons und Getränkedosen. In unserer Produktionshalle sind wir vor einiger Zeit zu LED-Birnen gewechselt und haben Bewegungssensoren installiert, die in ungenutzten Räumen automatisch das Licht ausschalten. Unsere T-Shirts aus Retouren oder Rückläufern spenden wir regelmäßig oder verarbeiten sie, wenn sie einen persönlichen Aufdruck oder Firmenlogos haben, direkt zu Dämmwolle.

Spread Group: Welche konkreten Nachhaltigkeitsziele habt Ihr Euch gesetzt?

Zach Coss: Wir überlegen derzeit, ob wir mit unserer Produktion in ein neues Gebäude umziehen sollen. Ich habe dazu mit einigen Hausverwaltern gesprochen und klar gemacht, dass wir uns noch mehr Bewegungsmelder, LED-Beleuchtung und Platz für unser Recycling wünschen. Gerade suche ich nach einem Bauunternehmer, der LEED-zertifiziert ist, damit wir direkt in ein gut isoliertes Gebäude umziehen. Wir möchten dort gern auch einen kleinen Garten anlegen und dafür aufgefangenes Regenwasser zu nutzen. Mein Team ist von dem Ziel begeistert, nachhaltigere Produktverpackungen zu verwenden, und testet gerade fleißig einige neue Verpackungsarten in unserer Produktion. Mein größtes Ziel wäre es, nach dem Vorbild von Subaru und Porsche eine abfallfreie Produktionsstätte zu errichten.

Spread Group: Was empfiehlst Du allen Leser*innen, die sich gern weiter mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ beschäftigen wollen?

Zach Coss: Handelt immer mit Bedacht. Was kauft ihr? Was verschwendet ihr? Und wie wirkt sich das auf andere aus? Ich bin mir sicher, dass wir uns alle an der ein oder anderen Stelle noch verbessern können. Wir leben auf einem großartigen Planeten mit allen Ressourcen, die wir benötigen – aber wir gehen damit viel zu leichtfertig um! Mich inspiriert die Webseite des Scientific American-Magazins, die viele gute Artikel über „Nachhaltigkeit“ veröffentlicht – von ökologischen Produkten bis hin zu konkreten Nachhaltigkeitsprojekten. Schaut dort gern mal vorbei.

Spread Group: Vielen Dank für das Interview, Zach.